Die Ortsgruppe Vlotho ist im Oktober 1963 gegründet worden und ist im Verein für Deutsche Schäferhunde (SV) e.V. von unserer Hauptgeschäftsstelle in Augsburg am 27.01.1964 offiziell anerkannt worden. Bis 1965 hatte die Ortsgruppe ihren ersten Übungsplatz auf den Weserwiesen bei der Gaststätte Schröder (heute Campingplätze) an der Weserstraße. Es folgte ein Übungsgelände unterhalb der Papierfabrik Van Deylen (heute Lohmeier) an der Herforder Straße, bis letztendlich erfolgreich mit dem damaligen Bürgermeister von Valdorf über das Nutzungsrecht im alten Steinbruch im Voßgrund verhandelt wurde. Das ideal gelegene Gelände und nette Nachbarn ermöglichten ein rasches Vorankommen. Ein Übungsplatz wurde abgezäunt, Unebenheiten planiert und Boden aufgefüllt. Die dort bereits entstandene „Mülldeponie“ wurde von Vereinsmitgliedern in Zusammenarbeit mit der Stadt Vlotho wieder entsorgt. Der 1965 gewählte neue erste Vorsitzende G. Becker kaufte den ersten Teil einer Baracke, der zweite Teil wurde aus Bad Salzuflen von einem Sportverein für 100,00 DM beschafft. Die Erstellung der Gebäude erfolgte von 1965 bis 1966. In den 70er bis weit in die 80er Jahre hinein wurde ein Teil des Steinbruches (der nord-östlicher Teil) als Müll- und Schutthalde genutzt. Es brannten ständig Feuer – die Sünden der 70er und 80er Jahre. Manch ein „Entsorger“ hat sich in diesen Jahren eine goldene Nase verdient. Immer wieder wurde auf dem Gelände Müll, Bauschutt, Öfen, Kühlschränke und sogar Autowracks abgeladen, die dann von der Ortsgruppe entsorgt wurden. Nur mit viel Mühe und großem persönlichen Einsatz der Mitglieder der Ortsgruppe gelang es, das nicht noch mehr Flächen „verfüllt“ wurden. Ganz besonders besorgt waren wir um die Erhaltung eines kleinen Biotops unterhalb der „Verfüllungen“, welches dann auch letztendlich verschont blieb. Das alte Foto zeigt einige Mitglieder hinter dem „Biotop“ anlässlich einer Prüfung bzw. Ehrung. In Tausenden von Arbeitsstunden und großen finanziellen Anstrengungen entstand die heute ansehnliche Platzanlage mit ihren Vereinsgebäuden. Im Laufe der Jahrzehnte mussten laufend Reparatur- und Verschönerungsarbeiten vorgenommen werden, welche uns immer wieder an die Grenzen der Machbarkeit und auch auch an finanzielle Grenzen führte. Trotzdem können wir heute mit Stolz behaupten, alle Probleme bewältigt bekommen zu haben. Der Mitgliederbestand schwankte im Laufe der Jahre von 10 bis 50 Mitgliedern. Der heutige Bestand ist mit rund 25 Mitgliedern im guten Mittelfeld unserer Landesgruppe vertreten. Es werden im Schnitt 2 bis 3 Prüfungen, auch mit Beteiligung aus benachbarten Ortsgruppen und DVG-Mitgliedsvereinen, pro Jahr veranstaltet. Unsere Übungsstunden sind in der Regel Mittwochs, Samstags und Sonntags; vor Prüfungen und Veranstaltungen werden diese jedoch ausgeweitet und ergänzt. Regelmäßige Versammlungen und gemeinsame Unternehmungen runden das harmonische Vereinsleben ab.